Wirkungsweise der Komplementärmedizin
Jedes Verfahren bietet eine Erklärung dafür an, warum und wie es wirkt. Manche dieser Denkmodelle passen zum gegenwärtigen wissenschaftlichen Verständnis, andere berufen sich auf Wirkmechanismen, die wissenschaftlich derzeit nicht nachvollzogen werden können. Diese Methoden werden auch als Außenseitermethoden oder als
Paramedizinische Erklärungen werden heute so selbstverständlich gebraucht, dass viele Menschen annehmen, dahinter verberge sich gesicherte Wissenschaft. Begriffe wie 33h71 Entschlackung, 33h72 Entgiftung, 33h73 Energieblockaden oder 33h74 Entstörung können aber nur aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang verstanden werden, eine direkte naturwissenschaftliche Entsprechung haben sie nicht.
33s01 Das Zwei-Quellen-Prinzip
Dass die Wirkung eines Verfahrens wissenschaftlich nicht verstanden wird oder von der derzeitigen Wissenschaft abgelehnt wird, spricht nicht grundsätzlich gegen seine Wirksamkeit. Denn zum einen entwickelt sich auch die Wissenschaft fort. Manche Außenseitermethode ist heute in die Schulmedizin integriert – man denke etwa an die anfangs belächelte
Denn was der Arzt dem Patienten reicht – ob in der Schulmedizin oder in der Komplementärmedizin – hat immer zwei Aspekte. Im Grunde nämlich handelt es sich um ein Paket:
- Da ist zum einen die – mehr oder weniger ansehnliche und aufwendige – Verpackung.
- Und zum anderen der Inhalt des Pakets.
Der Inhalt. Ein Verfahren kann durch den zugeführten Stoff oder andere unmittelbare Effekte, d. h. „aus sich selbst heraus“ wirken. Man nennt diesen – unmittelbaren – Anteil der Wirkung auch die
Die Verpackung. Aber auch Einflüsse, die mit dem Verfahren nur „lose verbunden“ sind, können die Wirkung erklären. Ein Paket ist eben mehr als das überreichte stoffliche Etwas, es besteht auch aus der „Hülle“ drumherum – und dazu gehört nicht nur das glänzende Papier, sondern auch die „kitzelnde Neugier“, die Vorfreude und vielleicht auch die Genugtuung darüber, jemandem wichtig zu sein. Auf die Medizin übertragen sind solche